Freitag, 29. November 2013

Bunte Socken und Strickpause



 Fertig geworden sind die Sohnemann-Socken Nummer 1 in Größe 29, die mit Stolz getragen werden. Dann hatte ich sofort die nächsten angeschlagen, diese Game of Thrones-Socken, die mir ganz spontan in der Bildersuche bei Ravelry aufgefallen waren. Gefärbt hatte ich sie mit dem inzwischen nicht mehr erhältlichen Rotholz.


 Es hat großen Spaß gemacht, sie zu stricken, in jeder 5. Reihe wird ein "Star stitch" gestrickt. Sie tragen sich wunderbar und ich habe zum ersten Mal eine anatomische Spitze gestrickt (nach Gutdünken), damit mir nicht immer die Abnahmemaschen der Bündchenspitze durchscheuern. Anscheinend habe ich ausgesprochen dicke Onkel ;D.


Jetzt ist erstmal eine Strickpause angesagt, denn mit den Socken habe ich mir eine schöne Sehnenscheidenreizung eingehandelt, was super ärgerlich ist, denn ich bin gerade richtig im Schwung und von meiner Kinder-Lintilla, an der ich seit Ewigkeiten stricke, fehlt nur noch ein kleines Stück Spitze. Stattdessen werde ich in den nächsten Tagen wieder färben und auch den Shop auffüllen.

Montag, 25. November 2013

Einen wundervoll wolligen Tag...



... verlebten wir am vergangenen Samstag mit Claudia Wagner, alias Kima, der Artyarn-Künstlerin. Zehn Frauen hatten sich versammelt, um gemeinsam mal richtig wildes Garn zu spinnen, neue Wege zu gehen und es laufen zu lassen. Claudia hatte ein wunderbares Buffet für uns angerichtet: Kammzüge, Vliese aller Farben und Qualitäten, Federn, Perlen, Nylon, Leinen, Brasilia-Wolle, Konengarne... unsere Tische barsten vor Farbenpracht.



Jeder durfte sich eine Technik aussuchen, die ihm am meisten zusagte. Viele wagten sich an die ansprechenden Supercoils, Sabine kurbelte sich nach anfänglichem Widerstand ein herrliches Batt für ein Corespun zusammen und ich versuchte mich an einem schön bunten Coil-Garn, hier auf der Spule zu sehen:




Schnell verstand ich, warum Claudia Coils nicht gerade zum Einstieg in die Artyarn-Spinnerei empfiehlt: Es sind sooo viele Dinge zu beachten! Erstmal überhaupt schön drallige Regenwürmer hinzubekommen, gelang mir erst am Ende des Kammzuges. Und dann ging es erst richtig los: Anker setzen, Würmchen aufdrehen, zusammenschieben, nachlaufen lassen, wieder Anker setzen... So viele Bewegungsabläufe... Aber mir gefallen meine Würmchen und ich habe richtig Blut geleckt. Jetzt heißt es üben.


So wild wurde die liebe Ute im Verlauf des Kurses, aber das hatten wir ja schon immer geahnt ;D. Und das ist erst die unverzwirnte Variante.


Überhaupt ließen sich einige Damen von der Wild-Yarn-Lust anstecken und produzierten herrlich wilde Wollen, wie diese hier, die J. wirklich wundervoll gelungen ist:





Vielen Dank Claudia, für diesen wundervollen Tag! Und vielen Dank liebe Gästinnen für eure Herzlichkeit, eure Kreativität und eure Geduld ob unserer etwas zu kalten Werkstatt, weil unser Specksteinofen nicht gegen die neue Frostwelle ankam. Jede von euch hat den Tag mitgestaltet und geformt und uns bei der Entscheidung bestärkt, dass dies nicht der letzte Artyarn-Kurs von Claudia in der Stockumer Wollwerkstatt sein wird. Und das sind unsere gesammelten Werke:


Hier noch viele Impressionen von unserem Haus- und Hoffotografen, Spulen- und Spinnradsupport und Mann für alle Fälle:




































Freitag, 22. November 2013

Ist das nicht süß?


Ist das nicht süß? Am Dienstag hatten wir unser Spinntreffen und ich bekam von unserer lieben Teilnehmerin Martina W. anlässlich der Geburt meines Enkelsohns  dieses süße Babysträußchen geschenkt. Ich habe mich darüber sehr gefreut, wie ihr euch denken könnt.

An diesem Spinnabend wurde dieses navajoverzwirnte Garn fertig. Ich habe den Abend mit Zwirnen verbracht. Das Singelgarn habe ich an den beiden Spinntreffen zuvor gesponnen. Mit so einem navajogezwirnten Garn ist frau schon einige Stunden beschäftigt, denn schließlich ist es im Grunde ein 3-fädiges Garn. Den Kammzug (Süddeutsche Merinowolle) hatte Géraldine gefärbt und ich hatte ihn vor fast einem Jahr gekauft. Sie konnte sich gar nicht mehr vorstellen, solche Farben gefärbt zu haben ;-)
Der Kammzug kam mit leuchtenden Türkis-, Rot- und Neongrünabschnitten sehr schrill daher und verwandelte sich schon während des Spinnens des Singles auf wundersame Weise. Jetzt leuchtet er auf eine etwas mobide Art, gefällt mir gut.
Trotz der Schwierigkeiten, die ich mal wieder mit der ruckelnden Lazy kate des Lendrums hatte, bin ich mit dem fertigen Garn sehr zufrieden.
Es hat eine Lauflänge von 121m auf 100g. Der Strang wiegt bei einer Lauflänge von 220m 182g.

Dieses Material kann ich mir sehr gut kombiniert mit naturbraunem Garn als Strickjacke oder so vorstellen. Vielleicht eine bunte Rundpasse wie bei Islandpullovern?
Vielleicht wandert es in den Shop, denn ich habe zur Zeit so viele Projekte auf den Nadeln, da komme ich gar nicht hinterher.


Mittwoch, 20. November 2013

Oh wie schön...


 ... finde ich diese unsere selbst gewebten Geschirrtücher. Unser erstes "richtiges" Werk. Eines davon hängt nun an unserer Spülmaschine und strahlt mir entgegen.

Irgendwann im Juni habe ich diese Kette geschärt. Das Aufziehen brauchte seine Zeit und bis dann mal angewebt war, vergingen wieder einige der eher wenigen Werkstattstunden. Gestern habe ich mich dann getraut - die erste Hälfte wurde geleimt, abgeschnitten und mit nach Hause genommen.


 Erst drehte das gute Stück dann einige Runden in der Waschmaschine (bei 60 Grad, schließlich sind es Geschirrtücher), wobei interessanterweise die gesamte Leimschicht wieder abging und das Gewebe ungesichert war. Gott sei dank ist aber nichts passiert - ich hätte gedacht, der Leim bindet wasserfest ab.


 Hier habe ich das gleiche Garn wie beim Schuss genommen und per Zufallsprinzip und Lust und Laune die Farbe gewechselt. Mir gefallen diese am besten, aber auch das folgende Geschirrtuch hat seinen Reiz:


Bei diesem Stück ist der Schuss aus halbgebleichtem Cottolin. Das Weben ging vieeel schneller, allerdings ist auch das Gewebte deutlich robuster im Griff. Heute morgen von der Leine genommen, gebügelt, mit der Overlock-Nähmaschine gesichert, abgenäht und gefaltet. Zwei der Tücher werden verschenkt. Drückt mir mal die Daumen, dass es gefällt! Übrigens: hier gibt es die Patrone.

PS: Wer den Webfehler findet, darf ihn behalten ;D.

Samstag, 16. November 2013

Drei Meter, Mädels . . .


 . . . und ohne Kinderarbeit geht gar nix. :-)
C. und ich haben die ersehnten, gestern angelieferten 3 Kubikmeter gestapelt. Jetzt haben wir ordentlich Holz vor der Hütte, äh, Werkstatt. 
Beim nächsten Spinntreffen friert garantiert Keine(r).



Und jetzt habe ich mir eine warme Dusche verdient.


es ist vollbracht :-)